Monday, December 3, 2012

Ein erster Dezember am Strand

Liebe Menschen,

Es ist mir tatsächlich gelungen, trotz der MidTerm-Phase wieder in einen wöchentlichen Rhythmus zu kommen. Also, die letzte Woche in Retroperspektive:

Den Dienstag und Mittwoch verbrachte ich vor allen Dingen mit Lernen, weil wir am Donnerstag das Hebräisch MidTerm-Exam hatten. Mittwoch backte ich Kuchen für die ganze WG und alle freuten sich. Donnerstag dann kam ich ziemlich gut klar, außer bei dem Text, den wir für den Test bekamen. Die meisten Wörter waren unbekannt, ziemlich unfair! Nicht einmal die Fragen verstanden die meisten. Es klappte trotzdem ganz gut, Adi sei Dank!
Donnerstag Abend dann fuhr ich wieder nach Herzliya zu Rafael und Chen. Wie gesagt kenne ich die beiden aus Berlin, und sie laden mich immer wieder ein. Sie zeigen mir die Umgebung und zeigen mir eine ganz andere Seite des Landes!
Ich kam gegen 21 Uhr an und wir saßen mit den Nachbarn im Garten und tranken Bier. Ich hatte vegane Hundekekse für ihre Hüdin gebacken, über die sie sich sehr freute. 
Am Freitag begleitete ich Rafael zur Werkstatt, wo er einen neuen Reifen bekam und brachte meine Hebräisch-Hausaufgaben mit, mein Buch wurde derbe eingesaut. Anschließend fuhren wir zum Mittagessen in ein arabischen Restaurant. Eigentlich bestellt man ein Hauptgericht (Fleisch) und bekommt gratis Salat dazu; wir bestellten nur Falafel und Humus, weil die Salate alleine schon genug sind - seht selbst!



Verrücktes Mittagessen: Das sind eigentlich nur die Vorspeisen!


Abends spielten wir Poker. Ich spielte als einzige Frau gegen 6 Männer und wurde zweite, fast hätte ich gewonnen (natürlich gewinnt man als Zweite genau nichts)! Wir spielten von 21 Uhr bis 3 Uhr morgens. Chen bewirtete uns mit Köstlichkeiten ihrer polnischen Mutter.

Samstag schliefen wir aus, dann fuhren wir zum Strand. Ich wachte mit Migräne auf, aber nach einer Tablette und einem großen Glas Wasser plus Seeluft fühlte ich mich viel besser. Da wir erst am frühen Nachmittag zum Strand kamen, war kaum noch etwas los und wir spazierten Barfuß durch den Sand. Ein Pärchen lud uns auf einen Kaffee ein und Mokka spielte mit einem Tennisball. In der Ferne war Netanya zu sehen, die Sonne ging langsam unter, es war angenehm warm. 



Mokka-Schatzi


Netanya in der Ferne


Ist das ein Kranich?


Sonnenuntergang über den Hügeln


Am Strand mit den Füßen im Sand, und das am ersten Dezember!

Als es dunkel wurde, fuhren wir nach Tel Aviv, das ganz in der Nähe liegt, zu Roi und Keren, einem befreundeten Pärchen, die mit drei Katzen und einem Hund in einer kleinen, chaotischen und sehr gemütlichen Wohnung leben. Wir gingen Pizza essen (für mich ohne Käse und trotzdem lecker) und später noch ein Bier- bzw. Weinchen trinken. Ich mag Tel Aviv, gerade die Stimmung am frühen Abend, wenn sich die Bars füllen und eine fröhliche Betriebsamkeit herrscht. Allerdings war ich noch nie mit dem Auto in der Stadt - die Park-Situation ist furchtbar!

Roi schenkte uns noch das neue Album seiner Band, die ich mir in Januar live ansehen werde. Dann fuhren wir zurück nach Herzliya.

Wir sahen noch einen Film, gingen aber recht früh schlafen, da die beiden am nächsten Morgen arbeiten mussten (jaja - Sonntag ist der erste Tag der Woche).

Ich blieb zuhause, machte den Abwasch und ging Einkaufen mit Mokka. Dann lernte ich für mein MidTerm in "Jewish Ethnic Groups in Israel". Um 5 kam Rafael zurück, und nach einem Kaffee fuhr er mich zum Bus.
Ich verpasste zum ersten Mal Tennis und fühlte mich ein wenig schlecht, aber ich war sowieso hundemüde und ging nur noch fix duschen, bevor ich mich ins Bettchen fallen ließ. Was ein schönes Wochenende!

1 comment:

  1. ich kanns kaum erwarten, dich im februar zu besuchen & mich ordentlich durch die veganen gerichte zu schlemmen. mjammo

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