Monday, January 7, 2013

It's the FINAL Countdown

Die Zeit ist wie im Flug vergangen, und schon waren die letzten zwei Uni-Wochen angebrochen. Am Morgen nach Heiligabend, also am 25., schrieb ich zusammen mit Jan aus Polen den Hebräisch-Test nach. Den Nachmittag verbrachte ich im Bett, immer noch Bauchweh. Abends war eine Weihnachtsfeier geplant für uns Ausländische, aber ich fuhr lieber zum außerterminlichen Tennistraining in Nesher, als Wiedergutmachung für Sonntag von Robi angesetzt. Shimon nahm mich mit. Neben dem Platz wurde in einem Haus die ganze Zeit Mizrakhi-Musik gespielt, so schnulzige Lovesongs, in voller Lautstärke. Wir fanden es ziemlich lustig, Robi war etwas genervt, aber ich fand es war bisher das witzigste Training. Später fuhren wir noch auf einen Kaffee zu Robi nach Hause, wo wir seine Freundin und seine 4 Katzen kennen lernten (alles Pflegekatzen mit besonderen Nachteilen, 2 sind blind, die anderen haben auch irgendwas), es war noch sehr witzig. Das Wochenende verbrachte ich zwangsweise in Haifa, da ich eine Hausarbeit schreiben musste über den Friedensvertrag zwischen Israel und Ägypten im Jahr 1979. Freitag Vormittag fuhr ich ins Tierheim, aber sonst nur Lernerei. Lena schaute am Samstag nochmal drüber und wir sahen zusammen einen Film, am Sonntag schickte ich es dann ab.
Sonntag hatte ich ein großes Abschiedsdinner organisiert für ein paar liebe Leute (am Ende waren wir 10) und so verbrachte ich den ganzen Tag mit Einkaufen und Kochen. Mit einer kurzen Unterbrechung zum Tennis spielen war dann um 9 trotz Herdproblemen alles fertig. Es gab Salate und Dips als Vorspeisen, dazu selbstgebackenes Ciabatta mit getrockneten Tomaten drin, als Hauptgericht Tagliatelle mit Pilzen und Zucchini und Curryreis mit Paprika und Möhren, und als Nachtisch Tiramisu (alles natürlich vegan). Dazu gab es Wein, Bier und Glühwein (alles in Maßen, versprochen) und ich bekam 594875839954 Komplimente für das Essen, was mich natürlich immens freute. Es war insgesamt ein super lustiger Abend und ein schöner Abschied mit allen vorm ganz großen Abschied.

 Aida und Lena feat. Vorspeisen und Nachtisch
 Steffi, Violetta, Ewa und Aida
 Lisa, Violetta, Frauke
 Tischlein deck dich
 Ein letztes Mal Rühren, dann geht's los!
Mette und Lena

Montagabend bekam ich eine Mail von meinem Dozenten mit seiner Telefonnummer und der Bitte ihn anzurufen, und er teilte mir durch die Blume mit, dass er mehr von mir erwartet hätte und er mir die Chance gibt, nochmal über meine Arbeit drüber zu gucken. Am Ende wurde es 23 Uhr bis ich damit fertig war, relativ verstimmt ging ich dann noch zur Silvesterparty und war schon gegen halb 1 wieder zu Hause, hundemüde, verquatschte mich aber noch mit Daniela und kam am nächsten Tag nicht aus dem Bett, sodass ich Hebräisch verpasste, naja. Bei Contemporary Israel bekam ich dann meine Gesamtnote, 91%, entspricht 1,3 in unserem System, juhu! Der restliche Abend und er nächste Tag wurden Hebräischlernen und der Vorbereitung für meine Abschlusspräsentation in meinem Kommunikationskurs gewidmet, beide Donnerstag fällig. Mittwoch hatten wir eine nette Abschlussrunde in Hebräisch mit ganz viel persischem Tee und Hebräischreden. Die Klausur Donnerstag lief gut, die Präsentation noch besser (ich hatte als Bestechung selbst gebackenes Brot und Babaganusch mitgebracht, weil meine Präsentation ja über vegane Ernährung war). Anschließend war ich fertig aber auch happy, weil das Semester überstanden war. Abends wurden im Moadon Fotos gezeigt und wir bekamen unsere Uni-Pullis und Zertifikate fürs Volunteering, danach trank ich mit Lena Wein vorm Minimarkt, wo ich mich wohl zum ersten Mal länger mit Juliana unterhielt, die ziemlich nett und ziemlich schnell ziemlich betrunken war. Mit einer großen Gruppe zogen wir dann in die Sifria weiter (heißt übersetzt Bibliothek, ist aber eine Bar) wo man für eine Festpreis so viele Getränke bekommt wie man mag. Es war ein verrückter witziger Abend, der auch durch den Politiker nicht unterbrochen wurde, der zwischendurch kurz eine Rede hielt. Ich spielte ein bisschen Amor und war gleich 2 Mal erfolgreich, aus Respekt (und Angst dass eine der betreffenden Personen es liest) bleiben die Namen jedoch geheim. Wir zogen dann noch in einen Club namens Loft weiter, der eher uncool war und sowieso nach einer halben Stunde zumachte, aber wenigstens bekam ich eine schicke 2013-Brille.

Mit Ido im Loft 

Yeah -.-

Ido, ein neuer Bekannter, fuhr uns netterweise aus der Stadt nach Hause (naja, uns Mädels, keine Ahnung wie die Jungs heimgekommen sind, vermutlich Taxi). Am nächsten Morgen war ich leicht verkatert, machte mich aber trotzdem mit Greta und ihrer Freundin Kyara auf nach Tel Aviv, wo uns Dror abholte und mit uns zum Toten Meer fuhr. Die Stimmung im Auto war super, Restalkohol gepaart mir totalem Blödsinn und Liedern über Itsi-Bitsi-Teenie-Weenie-Honolulu-Strandbikinis, herrlich! 
Wir fuhren zu einer Herberge in der Nähe von Jericho, mitten in der Wüste. Ein wunderschönes Haus, wir lebten in einer Art Bungalow mit Küche und allem. Wir saßen im Garten und tranken Wein (ging wieder), wurden von den Hunden bespaßt (naja, vor allem ich) und kochten später ein witziges Gericht aus den diversen Sachen, die wir mitgebracht hatten. Als es im Garten zu kalt wurden schauten wir noch ein bisschen "2 and a half Men" auf dem riesigen Flachbildfernseher, dann gings in die Haia. Am nächsten Tag fuhren wir nach dem Frühstück ans Tote Meer. Zunächst an die Küste, da war's aber ziemlich steinig und wellig, und als ich mich hinlegte und meine Hose kaputt ging, schlug ich vor, zu einem anderen Platz zu fahren wo man wirklich treiben konnte. Wir fuhren also zu einem Hotelstrand ohne Steine, und obwohl es zunächst echt kalt war, war es auch super witzig da rumzufloaten und lustige Sachen zu machen, denn man geht WIRKLICH nicht unter! Witzige Fotos folgen...(JETZT)


















Anschließend wollten wir eigentlich noch ein bisschen wandern gehen, aber wir fanden den Ort nicht, darum fuhren wir stattdessen nach Beer Sheva zum Mittagessen (um 5). Dann fuhr uns Dror zum Zug. Als wir in Tel Aviv ankamen, regnete es in Strömen und wir rannten zum Gleis. In Haifa war es nicht besser (ist es immer noch nicht), zum Glück hörte es kurz auf, als ich auf den Bus wartete. Als ich ankam putzte ich noch, weil ich diese Woche dran war, und ging dann völlig fertig schlaaafen. 
Sonntag hatte ich Kyara versprochen, ihr ein bisschen die Stadt zu zeigen, weil Greta arbeiten musste. Wir zogen den Plan auch durch, wurden aber klitschnass und zogen uns schließlich auf einen Kaffee zurück.
Nachmittags wurde das Wetter besser und Robi rief an und teilte mit, das Training würde wie geplant stattfinden. Es war sein Geburtstag, darum backte ich einen Kuchen, der zwar nicht schick, aber lecker wurde. Leider fing es dann spontan doch noch furchtbar an zu regnen und das Training wurde abgesagt. Weil der Kuchen aber nunmal fertig war, rief Ofir bei Robi an und erzählte ihm von einer Überraschung, also lud er uns spontan zu sich ein. Seine Freundin machte Humus und Guacamole und es gab Tee und Kuchen, Robi freute sich wie verrückt (besonders über die 35 auf dem Kuchen, was ein kleines Bisschen gemogelt war). Wir blieben viiiel zu lange und als Ofir Lilach und mich nach Hause brachte freute ich mich nach dem allsonntaglichen Telefonat sehr auf mein Bettchen.
Montag, also heute, wurde dem Lernen gewidmet, Hausarbeit #2 nimmt langsam Form an, The Jews of Cochin, für mein Seminar "Jewish Ethnic Groups in Israel". Am Wochenende fahre ich nach Tel Aviv endlich endlich Ori wiedersehen (und meine vergessenen Sachen bei Dror in Rishon abholen). Bis die Tage ihr Lieben!

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